Über den Dächern des Kaiserhofs – „Wandertour zum Warmlaufen“ – für Anfänger
Dauer: ca. 1 Stunde
Länge: ca. 4 km
Schwierigkeitsgrad: einfach
Beginnen wird die kleine Wandertour hinter unserem Hotel über den Aufstieg über den „Balkon“ mit dem eindrucksvollen Blick über Bad Liebenstein rund um den Burgberg:
Besichtigen Sie die Burgruine:
eine ehemalige Höhenburg auf 460 m ü. NN am Südwesthang unseres Thüringer Waldes. Genießen Sie den wundervollen weiten Blick über die gesamte Umgebung bis hin in die Rhön.
Weiter gehen Sie zum Ida Denkmal:
Das Ida-Denkmal wurde 1854 durch Herzog Bernhard II. als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber seiner Schwester errichtet. Nach dem II. Weltkrieg wurde es bis auf die Stele zerstört. Durch das Engagement der Natur- und Heimatfreunde und mit Unterstützung der Stadt Bad Liebenstein und Sponsoren konnte das Denkmal 2004 wieder so hergerichtet werden, wie es vor 150 Jahren erbaut worden war, aus original Seeberger Sandstein – (daraus ist übrigens der Bergfried der Wartburg und der Erfurter Dom gebaut).
Auf der Vorderseite der im gotischen Stil ausgeführten Stele befindet sich ein aus Marmor gearbeitetes Reliefportrait von Herzogin Ida. Darunter steht aus Karl Försters Gedichtzyklus „Erinnerung und Hoffnung“ :
“ Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtets lange noch zurück“.
Übrigens ziert dieser Spruch auch den Grabstein von Ludwig Schuncke, der ein bekannter Pianist und Komponist in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts war und den eine intensive Freundschaft mit Robert Schumann verbunden hatte. Intensive Arbeiten waren notwendig, um das Denkmal wieder in Top-Form zu bringen!
Anschließend laufen Sie weiter zum Felsentheater:
ein Flächennaturdenkmal – es steht als Areal unter Schutz und gilt als Lebensraum seltener Pflanzen- und Tiergesellschaften.
Die zum Altensteiner Zechsteinriff gehörende Felspartie des Felsentheaters ist ein etwa 255 Millionen Jahre altes Kalkalgenriff des Oberen Perms (Zechstein). Durch Verwitterung (Verkarstung) bildete sich eine größere und mehrere kleine Höhlen im Felsen. Im Hintergrund des zusammengebrochenen Hohlraumes befindet sich ein kluftgebundener, noch in Resten erhaltene Höhlenrest. Die gesamte Höhle wird wohl seit dem Mittelalter als „Hohe Scheuer“ oder auch „Hohle Scheune“ bezeichnet. Nach Berichten stürzte im 16. Jahrhundert der Teil der Höhlendecke über dem größten Raum der Höhle ein. Das Felsentheater stellt deshalb karstgeologisch eine Höhlenruine dar.
Über das sogenannte Gleisdreieck gelangen Sie wieder zurück zum Hotel und beenden diese Wandertour.