Entfernung vom Hotel: 4,0 km
Die Ursprünge von Schloss Altenstein reichen zurück bis ins Jahr 1736. Zu jener Zeit stand an dieser Stelle ein schlichter barocker Schlossbau. In den Jahren 1888 bis 1890 wurde auf Veranlassung von Herzog Georg II., unter Leitung des Hofbaumeisters Albert Neumeister, durch Umbau das historische Schlossgebäude nach englischen Vorbildern errichtet, dessen Stil in Thüringen einmalig ist. Herzog Georg II. diente es als prunkvolle Sommerresidenz. Hier feierte man glanzvolle Feste mit internationalen Gästen. Es war das letzte große Bauvorhaben, das Herzog Georg II. verwirklichte. Die Anlage von Park und Schloss Altenstein erstreckt sich über eine Fläche von 160 Hektar und ist damit eine der größten Parkanlagen Deutschlands. Es ist heute ein Ortsteil von Bad Liebenstein und jedes Jahr Ausflugsziel tausender Touristen. Mit der Parkanlage wurde eines der schönsten Gartenkunstwerke Thüringens geschaffen. Die historische künstlerische Bedeutung liegt in der eindrucksvollen Verbindung des Begriffs Landschaftsgarten mit dem „Streben nach Natürlichkeit“, das zur damaligen Zeit in den adligen Kreisen vorherrschte. Die natürlichen Gegebenheiten des Geländes boten dafür die besten Voraussetzungen. Herrmann Fürst Pückler-Muskau, einer der herausragenden Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, schrieb dazu in seinen „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“: „Der höchste Grad der landschaftlichen Gartenkunst ist nur erreicht, wenn sie wieder freie Natur, jedoch in edelster Form, zu sein scheint.“ Die in seinem 1834 erschienen Werk dargelegte Auffassung von Landschaftsgartenkunst hat sicher konkrete Hinweise für die Gestaltung von Park Altenstein gegeben.
Karl Foerster arbeitet 1893 als Gehilfe in der Schlossgärtnerei Altenstein. Am Lieblingsplatz des Staudenzüchters, Gartenpoeten und Schriftstellers befindet sich heute die Foerster Bank. Die Parkanlage ist eine einzigartige und in Deutschland nur noch selten anzutreffende Komposition aus Einzelbäumen, Baumgruppen und geschlossenen Waldungen, die weite Wiesenflächen in einzelne Parkbereiche untergliedern. Zahlreiche Sichtachsen bieten dem Besucher einen unvergesslichen Blick in das Werratal und die Rhön und vermitteln ein unbeschreibliches Gefühl von Erhabenheit und Größe.
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